Was passierte in den letzten 6 Jahren?
Im Hochwasserschutz treten wir noch immer auf der Stelle. Unser verstorbener ÖDP Bürgermeister Rudi Krug leitete erste Planungen für Brückenneubauten am Schwarzen Graben in Traubing ein. Es war auch Vorgesehen, Die dringend notwendigen Reparaturen am Ablauf des Langen Weihers für eine Ertüchtigung als Retensionsbecken zu nutzen.
Leider Blockierte das Wasserwirtschaftsamt seither die Fertigstellung, angeblich weil der Damm nach wiederherstellung einem Jahr Tausend Hochwasser standhalten müsse.
Bei der Bewertung der Situation scheint die Gefärdung durch ein Jahr Tausend Hochwasser schwerer zu wiegen, als die Gefahrenerhöhung durch einen offenen Damm, der Traubing schon erhöhten Risiken bei einem 10 oder 30 Jahrigen Hochwasser aussetzt.
Ich befürchte die Entscheider im Wasserwirtschaftsamt werden die Folgen ihrer Entscheidung noch erleben. Sie müssen sie ja nicht im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden.
Lösungansätze
Im Rahmen des Klimawandels und der dadurch zu erwartenden Wetterextreme müssen wir regelmäßig auf die Situation hinweisen, und die Verantwortlichen mit den neuesten Hochwasserstatistiken zur Stellungname zwingen.
Gleiches gilt für Retensionsbecken am Schwarzen Graben und den Brückensanierungen.
Wir sollten die vom Artenschutz gesetzlich erwirkten Uferrandstreifen für Bachrenaturierung nutzen. Das würde zumindest den Anreinern in den Bachunterläufen etwas entlasten und zudem unsere Bäche ökologisch aufwerten.
Die Moor Renaturierung im Kerschlacher Forst am Brunnhäusl sollten unbedingt Richtung Traubing und Machtlfing erweitert werden. Solche Maßnahmen dienen nicht nur dem Klimaschutz, sondern schützen uns auch vor Hochwasser.
Fazit
Seit dem ersten großen Hochwasser Pfingsten 1999 hat sich nicht viel getan. Das ist für mich ein wichtiger Punkt für eine Kandidatur für den Gemeinderat. Hoffentlich wird das Thema nicht schneller hoch Brisant als wir uns das wünschen.